Genau hinsehen, was tatsächlich wichtig ist

24.6.2017

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Foto: Doppelt gegen den Hunger 24. Juni 2017 von Manfred Rekowski Terror und Trump, Politisches und Familiäres aus dem Trauerhaus Kohl, Confed-Cup und Ronaldos Steuermoral, Laschet und Lindner auf der Zielgeraden, ...

24. Juni 2017 von Manfred Rekowski

Terror und Trump, Politisches und Familiäres aus dem Trauerhaus Kohl, Confed-Cup und Ronaldos Steuermoral, Laschet und Lindner auf der Zielgeraden, Raabs Comeback und der Europa-Abgang der Briten – die tägliche Nachrichtenmenge in Zeitungen, in Fernsehen, Radio und Internet ist gewaltig. Dazwischen dann noch Katzenvideos bei Facebook, Getwittere über dies und das. Wir haben auf allen Kanälen viel um die Ohren und jede Menge vor Augen. Da muss man schon sehr genau hinsehen, was tatsächlich wichtig ist.

Genau hinsehen! Denn in der unaufhörlichen Nachrichtenflut dieser Tage geht wirklich Wesentliches unter: Im Osten Afrikas droht ein Massensterben. Rund 23 Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen akut vom Hungertod bedroht. Schon jetzt hat die ungewöhnlich langanhaltende Dürre im Südsudan, in Äthiopien, Somalia und Kenia viele Menschen und Tiere das Leben gekostet. Während wir angesichts der Sommerhitze hierzulande täglich lesen können, wie man sich vor hohen Temperaturen im Büro schützt oder im Freibad die beste Arschbombe hinlegt, findet die Nachricht, dass mehr Menschen in Ostafrika ums Überleben kämpfen als Nordrhein-Westfalen Einwohner hat, kaum Erwähnung.

Der Theologe Karl Barth hat einmal gesagt: „Wie man beten soll, das steht in der Bibel; und was man beten soll, das steht in der Zeitung.“ Manchmal muss man nach dem „Was“ in den Zeitungen und anderen Medien ziemlich suchen. Wenn man’s dann aber gefunden hat, geht auch noch mehr als zu beten, als die Not vor Gott zu bringen: Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit lokalen Partnerorganisationen auch im Osten Afrikas im Einsatz und versorgt Menschen mit Lebensmitteln, Saatgut und vor allem sauberem Trinkwasser. Da werden im Landkreis Cueibet im Südsudan 15.000 Kinder an 47 Schulen mit einer Schulspeisung versorgt. In Kenia sorgt die Diakonie für Trinkwasser – siebeneinhalb Liter pro Tag und Mensch, um die schlimmste Not zu überstehen.

Angesichts der blanken Not braucht es aber mehr Hilfe. Deshalb verdoppelt die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe bis Ende August die Spenden, die unter dem Stichwort „Verdoppelungsaktion Afrika“ auf dem Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe eingezahlt werden. Bis zu 100.000 Euro stehen dafür bereit. Auch wenn die Hungerkatastrophe hierzulande kaum Beachtung findet, können Sie wirkungsvoll helfen, indem Sie spenden. Werden Sie zum Macher guter Nachrichten! Vielleicht ist das dann hierzulande kaum mehr als eine Randnotiz. Für die Menschen in Ostafrika aber ist es die beste Nachricht.

 


Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Bank, IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502, Stichwort: Verdoppelungsaktion Afrika; Online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/VerdoppelungsaktionAfrika (Stichwort: „Verdoppelungsaktion Afrika“ auswählen).

Fotonachweis: (c) Kindernothilfe / Böhling

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