Rückblick auf die Landessynode

16.1.2015

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Vizepräses Christoph Pistorius 16. Januar 2015 von Christoph Pistorius „Guten Morgen. Und. Dein Fazit?“ Beim Weg durch die Flure des Kongresscentrums bin ich am Morgen jetzt schon etliche Male ...

16. Januar 2015 von Christoph Pistorius

„Guten Morgen. Und. Dein Fazit?“ Beim Weg durch die Flure des Kongresscentrums bin ich am Morgen jetzt schon etliche Male gefragt worden mit Blick auf die Landessynode. Wen es also interessiert:

Ich bin beeindruckt, was uns unter der Überschrift „Wie Gott zur Welt kommt“ in diesen Tagen passiert ist. Das Hören auf Gottes Wort, das gemeinsame Singen und Beten haben uns geholfen, unseren Auftrag ins Zentrum zu rücken. Wir haben uns erinnern lassen an den Grund unserer Hoffnung und die Quelle unserer Freude. Und ich habe davon auch etwas gespürt. Trotz aller schweren Entscheidungen oder den ungelösten Fragen unserer Gesellschaft und der Welt. Im Gottesdienst, in den Wortmeldungen und Andachten aber auch im Gespräch der Synode haben wir gespürt, welche Kraft im Erzählen der je eigenen Geschichten mit Gott steckt. Mich hat das ermutigt. Wenn wir auch zukünftig manches nicht mehr haben werden, so leben wir aus einem ganz anderen Vermögen. „Wie Gott zur Welt kommt“ das hat uns bewegt als Hinweis, als Frage und Bekräftigung unseres Auftrags, aller Welt von Gott zu erzählen. Von dem Gott zu erzählen, der in Jesus Christus in der Gestalt eines Menschen verbindliche Antwort auf unser Sehnen ist und dennoch größer ist als unsere je eigenen Vorstellungen.

Das trägt und ermutigt auch, sich nicht resigniert abzufinden auch nicht mit Krieg und Terror oder der Situation der Flüchtlinge. „Wie Gott zur Welt kommt“ war uns auch da Zusage und Auftrag zugleich. Zwischendurch habe ich mir aber auch gedacht: Warum reden wir – ich schließe mich da ein – so wenig von den Erfahrungen von Gottes Zur-Welt-Kommen in unserem Leben?

Mein Fazit finde ich wieder in einem Vers aus der Apostelgeschichte: „Er aber zog seine Straße fröhlich weiter.“ Apg. 8,39

 

Beiträge zu “Rückblick auf die Landessynode

  1. Danke für die ermutigenden Worte. Im Internet war ich ein paar mal live bei der Synode. Das ist ja toll, wie einfach das geht. Dir Transparenz, die dadurch entsteht, finde ich dem Auftrag entsprechend gut. Morgen sind es nun zwei Jahre, dass ich hier in dieser Kirche mit leben darf. Es ist schon ganz anders als in Österreich. Das Thema der Synode hat mich begeistert. Ihnen Viel Weisheit, Mut und Kraft für das begonnene Jahr.

    Gerhard Grosse, Niederwörresbach

  2. Ich bedaure, dass Sie die Losungen noch nicht schalten. Der halbe Januar ist schon vorbei!

    Grundsätzlich danke ich sehr für den Livestream zur Landessynode. Das geistliche Miteinander hat mich beeindruckt und ist tatsächlich übergesprungen.
    Daher wünsche ich der Kirchenleitung mit ihrem Präses weiter Gottes Segen für ihre Aufgaben.
    Freundliche Grüße

    R. Birk, Wetzlar

  3. Ceterum censeo: Die Kontaktdaten der Mitglieder der Landessynode sollten, wie in anderen Landeskirchen auch, auf der Seite der Landeskirche abrufbar sein. Nur so kann die Transparenz, die wir doch alle wollen, erreicht werden. Es muss möglich sein, sich unmittelbar an die Synodalen zu wenden. Zurzeit wird dieses Recht nicht gewährleistet.

  4. Wie doch die Zeit vergeht: Nun sind schon über zwei Monate ins Land gegangen, aber eine Reaktion der Kirchenleitung auf den Vorschlag, die Mitglieder der Landessynode mit Kontaktdaten auf der Internetseite der Landeskirche für jeden ansprechbar zu veröffentlichen, gibt es noch nicht. Andere Landeskirchen können dies besser, so z. B. die Württemberg’sche:
    http://www.elk-wue.de/landeskirche/landessynode/synodale-von-a-bis-z/gesamtuebersicht/
    Was spräche denn in unserer Landeskirche dagegen? Ist die so oft beschworene Transparenz nur eine Beruhigungspille, eine Ablenkfütterung, oder ist sie ernst gemeint? Wenn in Württemberg keine Datenschutzgründe gegen eine Veröffentlichung sprechen, dann sollte es hier in der Rheinischen Landeskirche auch nicht der Fall sein. Was also spricht dagegen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die wichtigen Mitglieder der Synode Einwände haben, mit den Menschen in den Gemeinden der EKiR unmittelbar in Kontakt treten zu können. Wer aber dann?

    1. Lieber Herr Schmitz,
      wir haben Ihr Anliegen rechtlich geprüft. Darüber haben wir Sie am 7.01.2015 und 03.03.2015 auch differenziert informiert.

      Freundliche Grüße und einen gesegneten Himmelfahrtstag

      Ihr

      Christoph Pistorius

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