Liebe Geschwister,
Hoffnung, einfach Hoffnung. Das wünschen sich viele, auch ich. Gegen die schlechten Nachrichten, Tag für Tag. Im Blick auf den Krieg in der Ukraine ...
Liebe Geschwister,
Hoffnung, einfach Hoffnung. Das wünschen sich viele, auch ich. Gegen die schlechten Nachrichten, Tag für Tag. Im Blick auf den Krieg in der Ukraine oder das Leiden in Israel und Palästina. Angesichts von Armut, Einsamkeit und Umweltzerstörung. Gegen einen politischen Extremismus, der Hass sät und Menschen spaltet, auch in unserem Land.
Und dann komme ich mir manchmal vor wie die Frauen, die damals zum Grab gingen. Es war dunkel, sie hatten nichts als Öl in der Hand und vor sich einen Fels. Wie soll man da Hoffnung finden? Doch dann passiert Ostern: Der Fels ist verrückt. Das Grab ist leer. Und ein Engel sagt: „Ihr sucht Christus bei den Toten. Doch er findet euch im Leben.“
Das wünsche ich Ihnen und mir: dass uns jemand – wie der Engel damals – eine andere Richtung zeigt. Weg von Krisen und Tod, hin zu Hoffnung und Leben. Und dass uns dann Christus begegnet. Der mein Zweifeln heilt und mir Hoffnung gibt. Der Gewalt, Hass und Tod nicht das letzte Wort lässt. Dessen allumfassende Liebe am Ende den Sieg behält.
„Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.“
Und sein Geist ist in uns am Werk – als Same der Hoffnung auf eine neue Welt. Darum: Herr, lehre uns bedenken, dass wir auferstehen, damit wir frei werden.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Osterfest! Bleiben Sie gesegnet und behütet, hoffnungsvoll und getrost.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Präses Dr. Thorsten Latzel